Alltag
13 Dezember 2023

7 Tipps für sichere Online-Zahlungen

Während der aktuellen Ausgangssperre sind die Geschäfte geschlossen, aber neben den „alltagsnotwendigen Waren“ müssen wir trotzdem einige Dinge kaufen (Bücher, Kleidung usw.). Mangels Alternativen bestellen wir sie im Internet und in Online-Shops.

Dabei sollte man das Bezahlen im Internet nicht auf die leichte Schulter nehmen! Betrug, Täuschung und Hacking sind inzwischen an der Tagesordnung. Hier sind 7 Vorsichtsmaßnahmen für Ihre Online-Zahlungen.

femme achetant en ligne et utilisant sa carte de crédit

1.    Schützen Sie Ihr Gerät und Ihre Verbindung

Bevor Sie über sichere Zahlungen nachdenken, sollten Sie zunächst sicherstellen, dass Ihr Computer, Ihr Tablet oder Ihr Smartphone durch eine Antiviren-Software geschützt ist. Tätigen Sie keine Online-Zahlungen, wenn Sie mit einem öffentlichen WLAN-Netz verbunden sind, z. B. in einem Café oder auf einem Bahnhof. Andernfalls besteht das Risiko, dass Ihre Daten leicht abgefangen werden können.

2.    Kaufen Sie nur bei vertrauenswürdigen Händlern

Woher weiß man, ob ein Händler vertrauenswürdig ist? Entweder haben Sie bereits bei diesem Händler eingekauft oder Sie kennen ihn und wissen, dass er einen guten Ruf hat. Ist das nicht der Fall, sollten Sie einige Dinge überprüfen, bevor Sie bei diesem Händler einkaufen:

  • Vergewissern Sie sich, dass in dem betreffenden Online-Shop eine physische Adresse und ein Kontakt, eine Telefonnummer oder eine E-Mail-Adresse angegeben ist.
  • Suchen Sie im Internet nach dem Namen des Online-Shops: Besuchen Sie Websites oder Foren für Verbraucher, lesen Sie Rezensionen und informieren Sie sich, was die Internetnutzer zu dem Shop sagen. Wenn Sie nur wenige Informationen finden, sollten sie misstrauisch werden, denn dann handelt es sich wahrscheinlich um einen Betrug. Seien Sie auch bei Angeboten vorsichtig, die zu verlockend sind, um glaubwürdig zu sein! Außerdem gibt es viele Websites, die auf unseriöse Shops, Betrugsversuche und andere Betrugsfälle hinweisen.
  • Werfen Sie einen Blick in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Sie sind ein guter Indikator für die Glaubwürdigkeit eines Händlers. Lesen Sie insbesondere die Bedingungen für den Widerruf, die Rückerstattung und die Rückgabe.
  • Testen Sie das Plug-in WOT, das mit Firefox, Chrome und Internet Explorer kompatibel ist. Es zeigt Ihnen eine Bewertung der Vertrauenswürdigkeit einer Website an, die auf den Meinungen der Internetnutzer beruht.

3.    Überprüfen Sie die Sicherheit der Website

Geben Sie niemals Ihre Bankdaten oder Anmeldedaten auf einer ungesicherten Website ein! Wie Sie das herausfinden? Nichts leichter als das: Die Adresse der Website sollte mit „https“ statt mit „http“ beginnen. Dann können Sie sicher sein, dass die Daten verschlüsselt sind und die Website das SSL-Protokoll zur Verschlüsselung der Transaktionen verwendet. Neben der Adressleiste muss ein kleines Vorhängeschloss erscheinen: Klicken Sie darauf, um die Vertrauenswürdigkeit der Website zu überprüfen.

4.    Geben Sie niemals Ihre Daten weiter

Ihre Bankdaten sind – genau wie Ihre Anmeldedaten – bei Hackern äußerst begehrt! Geben Sie sie unter keinen Umständen per E-Mail, Telefon oder Online-Kontaktformular weiter. Wenn Sie zur Angabe dieser Daten aufgefordert werden, ist das verdächtig: Dann sind Sie wahrscheinlich Opfer eines Phishing-Versuchs. Ihre Bank oder auch PayPal wird Sie niemals auffordern, Ihre Daten in einem ungesicherten Bereich wie einer E-Mail anzugeben. Wenn der Händler Sie dazu auffordert, hat er entweder betrügerische Absichten oder handelt leichtsinnig. Wenn Ihr E-Mail-Konto gehackt wird, können Ihre Daten abgefangen werden. 

Seien Sie besonders vorsichtig mit Ihrer Kreditkarte! Es wäre ja ungünstig, wenn Geld verschwindet, das Sie nicht einmal besitzen …

5.    Andere Zahlungsmethoden in Betracht ziehen

Sie müssen nicht immer Ihre Bankdaten verwenden, um im Internet zu bezahlen. Viele Online-Shops bieten auch andere Zahlungsmethoden an. Dank virtueller Geldbörsen wie PayPal können Sie entscheiden, Ihre Daten nicht direkt auf der Website einzugeben. Sie fungieren als Vermittler. Das bietet Ihnen zusätzliche Sicherheit. Dafür müssen Sie ein bestimmtes Konto eröffnen, das mit Ihrem Bankkonto verknüpft ist. Bei Problemen können solche Organisationen mitunter Rechtshilfe anbieten oder als Vermittler auftreten.

Wenn Sie es nicht allzu eilig mit Ihrer Bestellung haben, ist auch die Banküberweisung eine gute Option. Eine der sichersten Möglichkeiten ist nach wie vor die Durchführung der Transaktion über das Online-Banking, also das sichere Online-Portal Ihrer eigenen Bank. Jede Bank hat ihre eigenen Verfahren, die Sie bei ihr in Erfahrung bringen können:  3-D Secure, SMS-Codes … 

6.    Behalten Sie Ihre Kontobewegungen im Auge

Wenn Sie eine Online-Zahlung getätigt haben, sollten Sie es sich zur Gewohnheit machen, danach systematisch zu überprüfen, ob der Ihrem Konto belastete Betrag korrekt ist. Und wenn Sie es gewohnt sind, Zahlungen online zu tätigen, schadet es nicht, regelmäßig Ihre Kontoauszüge zu analysieren, um verdächtige Abbuchungen zu erkennen. Sie haben eine unerklärliche Abbuchung festgestellt? Setzen Sie sich so schnell wie möglich mit Ihrer Bank in Verbindung. Manchmal können solche Zahlungen storniert werden.

Einige Kreditkarten bieten eine Versicherung für Probleme bei Online-Zahlungen an. Genauere Informationen dazu erhalten Sie bei Ihrer Bank.

7.    Speichern Sie Ihre Bankdaten nicht

Letzter Tipp: Auch wenn einige Websites dies anbieten, sollten Sie Ihre Bankdaten (insbesondere Ihre Kreditkartendaten) nicht speichern und das Häkchen im entsprechenden Kästchen auf der Website entfernen. Obwohl das für spätere Zahlungen sehr praktisch ist, stellt die Tatsache, dass diese Daten in einer Datenbank gespeichert werden, ein Risiko dar. Keine Datenbank kann zu 100 % vor einem Cyberangriff geschützt sein!

Selbst bei größter Vorsicht und bei sorgfältiger Befolgung all dieser Tipps ist man nie vollständig vor einem Betrugsversuch oder Hackerangriff auf die eigenen Daten geschützt.

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