Mobilitaet
2 Juli 2024

Eine coole Fahrt mit den Kindern diesen Sommer

Die Schule ist vorbei, die Kollegen sieht man erst nach dem Urlaub wieder und es ist endlich an der Zeit, die ganze Familie ins Auto zu stecken und in den Urlaub zu fahren! Ihnen graut es vor einer Autofahrt, wo sie von hinten andauernd „ich muss mal Pipi machen“, „mir ist langweilig“ oder auch „sind wir bald daaaaa“ hören? Wir haben Ihnen einige Tipps für eine ruhige Fahrt mit Ihren Kindern zusammengestellt.

trois enfants qui s'amusent à l'arrière d'une voiture

Fahrer in guter Verfassung

Für eine angenehme Fahrt mit Ihren Kindern ist es zunächst wichtig, dass man fit ist. Sorgen Sie sich um sich, denn Ihre Stimmung – ob nun gut oder schlecht – wird ganz schnell auf die gesamte Familie abfärben.

Denken Sie bestmöglich voraus, um mit ruhigem Gewissen die Fahrt anzugehen: gute Kfz-Versicherung, checkliste für das Gepäck, Bestimmung der Route, Buchung der Unterkunft, Vorbereitung der Reisedokumente bezüglich Coronavirus. Einige Tage vor Ihrer Abfahrt sollten Sie auch den Zustand Ihres Autos überprüfen: Reifendruck, Ölstand, Einstellung und Befestigung der Autositze.

Wenn Sie über eine Garage verfügen, sollten Sie Ihr Auto am Vorabend vor der Abreise beladen. Somit können Sie vermeiden, Sachen zu vergessen. Und Sie gewinnen vor allem an Zeit, da Sie sich einen gewissen Druck am Abreisetag abnehmen.

Ihre Fahrt sollte Freude und Komfort bieten. Laden Sie fesselnde Podcasts herunter und nehmen Sie genügend Ihrer Lieblingsimbisse mit. Wenn Ihr Auto sehr voll beladen ist, statten Sie sich mit einer Dachbox oder einem Anhänger aus, um den Fahrgastraum möglichst frei zu lassen. So schaffen Sie mehr Komfort und auch Sicherheit.

Stau oder Umleitungen sind schwierig vorauszusehen: Deshalb sollten Sie genügend Wasser und eine kleine Zwischenmahlzeit einplanen. Haben Sie stets Ersatzkleidung für jedes Kind in Griffweite, um auf verschütteten Apfelsaft oder sonstige Unfälle vorbereitet zu sein. Etwas Küchenpapier oder einige Taschentücher können sicherlich auch nicht schaden.

Die Fahrt ist auch Teil des Urlaubs

Man möchte zwar schnellstmöglich ankommen und die Reise ist lang, es sollte jedoch das Beste daraus gemacht werden.

Wenn Sie fit genug sind, können Sie sehr früh losfahren, gegen 4-5 Uhr morgens. Zu dieser Uhrzeit ist auf den Autobahnen noch nicht viel los und es ist sehr wahrscheinlich, dass Ihre Kinder wieder einschlafen werden. Und das kommt sowohl Ihren Kindern als auch Ihnen zugute.

Bereiten Sie Ihre Kinder vor und erklären Sie Ihnen bereits im Voraus, wie Ihre Reise ablaufen wird. Ihre Wahrnehmung der Zeit und der Entfernung ist nicht dieselbe wie jene der Erwachsenen: Sie können Ihnen die Strecke auf einer Karte zeigen oder sie mit Fahrten vergleichen, die sie bereits kennen. Schon sehr schnell wird Ihnen die typische Frage gestellt: „Wann sind wird endlich da?“. Und da sollte man lieber von vornherein deutlich sein: „die Reise wird den ganzen Tag (oder einen halben, in Abhängigkeit Ihres Ziels) dauern, Ihr müsst ein wenig Geduld haben. Wir werden ruhige Aktivitäten machen und wenn wir ankommen, werden wir einen tollen Urlaub verbringen“. Denn wenn Sie sich mit einem „bald“ oder „in 2 Stunden“ begnügen, wird diese Frage sehr schnell und immer wieder gestellt werden.

Nehmen Sie sich Zeit. Sie sollten alle 2 Stunden eine Pause von 15 bis 30 Minuten einplanen, damit der Fahrer stets aufmerksam ist und Ihre Kinder sich ein wenig die Beine vertreten können. Bevorzugen Sie Orte, an denen man spielen und rennen kann, wie beispielsweise Restaurants oder Raststätten mit Spielplätzen, ansonsten einen Wald oder eine Wiese in der Nähe einer Autobahnausfahrt. Die Kinder werden dann im Auto ruhiger sein, wenn sie sich ein wenig austoben konnten.

Da man sich schon Zeit nimmt: Warum nicht einen Zwischenstopp einplanen? So kann man die Fahrt nutzen, um an einem ausgefallenen Ort zu übernachten, in einem guten Restaurant ein Essen zu genießen oder eine neue Region zu erkunden! Letztendlich dauert die Fahrt länger, der Urlaub beginnt jedoch schon früher. Die Eltern sind ausgeruhter, die Kinder haben Spaß und alle haben etwas davon.

Ihr schlimmster Feind: die Langeweile

Nutzen Sie die Zeit zusammen, um gemeinsam zu spielen. Sie können beispielsweise die gelben Autos zählen, Rätsel erfinden („wer bin ich“, „welches Tier mache ich nach“), „nicht JA, nicht NEIN“ spielen, singen usw.

Man kann auch gemeinsam oder alleine Geschichten anhören. Es gibt immer mehr Geschichtspodcasts für Kinder im Alter von 7-12 Jahren oder kleine Geschichten für die kleineren Mitfahrer im Alter von 3-6 Jahren.

Wenn Ihr Kind nicht unter Reiseübelkeit leidet, kann es ein Buch lesen. Dokumentarbücher oder „Wimmelbücher“ können eine ganze Zeit lang beschäftigen, ohne dass ein Erwachsener vorlesen muss.

Denken Sie auch an kleine Spielzeuge. Schlagen Sie jedem Kind vor, einen kleinen Beutel mit seinen Lieblingsfiguren oder -spielzeugautos vorzubereiten. Oder überraschen Sie sie beispielsweise mit Stickeralben.

Gehen Sie mit den Imbissen strategisch vor:

  • kümmern Sie sich selbst um ihre Verteilung,
  • holen Sie sie erst in letzter Instanz heraus, wenn die letzten Kilometer für die Kinder nicht mehr auszuhalten sind,
  • vermeiden Sie möglichst zuckerhaltige Produkte, da so die Fahrt schnell zu unruhig werden kann.
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