Alltag
21 Februar 2024

Wintersport gelassen genießen: Welche Versicherungen benötige ich?

Zwischen der Bergung auf der Skipiste, dem privaten Krankentransport, manchmal sogar dem Hubschrauber, und den Folgekosten der Verletzung kann ein Skiunfall recht teuer werden. Fahren Sie nur los, wenn Sie ausreichend abgesichert sind: Zusatzkrankenversicherung, Haftpflichtversicherung, Reiseversicherung und Unfallversicherung.

In diesem Artikel unseres Themenbereichs „Wintersport gelassen genießen“ schlüsseln wir die tatsächlichen Kosten eines Unfalls in den Bergen auf und helfen Ihnen, Klarheit in die verschiedenen Versicherungen zu bringen.

Medizinischer Helikopter am Ort eines Skiunfalls

Ist der Abschluss einer Wintersportversicherung eine gute Idee?

Die finanziellen Auswirkungen eines schweren Sturzes sollten diese Frage teilweise beantworten.

Finanzielles Kalkül

Die Kosten für eine Bergrettung schießen rasch in die Höhe. Rechnen Sie zwischen 300 und 500 Euro für einen Einsatz auf den Skipisten und zwischen 500 und 2000 Euro außerhalb der Piste; der Rettungshubschrauber kostet 30 € pro Flugminute. So kann die Gesamtrechnung leicht auf mehr als 2000 € ansteigen.

Rechnen Sie hierzu noch die Unfallfolgekosten hinzu: Genesung, Prothesen, Behandlungen, ästhetische Beeinträchtigungen usw. Alles, was über die Abdeckung der gesetzlichen Krankenversicherung hinausgeht, kann zusätzlich tausende Euro kosten.

Und das Risiko ist real. Allein in den französischen Skigebieten werden jährlich 50.000 Einsätze registriert.

Alternative: ein Versicherungsduo

Um wirklich mit ruhigem Gewissen in den Wintersporturlaub zu fahren und Sie im Falle eines Unfalls finanziell zu schützen, sind zwei Versicherungsleistungen notwendig:

  • Die Reiseversicherung, die Einsatzkosten in Bergregionen abdeckt (neben anderen Leistungen, die weiter unten aufgeführt sind).
  • Die private Unfallversicherung, die Sie bei Unfallschäden langfristig entschädigt.

Funktion der einzelnen Versicherungen

Der gebrochene Arm Ihres Sohne, sein Ausflug im Hubschrauber, der Rücktransport der ganzen Familie nach Luxemburg und die Rückerstattung der medizinischen Kosten der Person, die er umgefahren hat: Welche Versicherung greift in welchem Moment?

Privathaftpflichtversicherung

Die Privathaftpflichtversicherung (oft in Ihrer Gebäudeversicherung enthalten) deckt Schäden ab, die Dritten zugefügt werden. Wenn Ihre Rutschpartie einen anderen Skifahrer involviert und Sie dafür verantwortlich sind, dann ist es diese Versicherungsleistung, die für dessen Schaden aufkommt (Rücktransport, Genesung, Arbeitsausfall, Entschädigung von Sach- und Personenschäden usw.).

Alle Haushaltsmitglieder sind durch die Privathaftpflicht abgesichert: Sie, Ihr(e) Partner(in), Ihre Kinder und sogar Ihre Haustiere.

Alles in allem ist die Privathaftpflicht eine absolut notwendige Versicherung, über die Sie jedoch bereits verfügen sollten. Überprüfen Sie dennoch, dass Ihre Versicherungsleistung gilt und fordern Sie bei Bedarf eine Versicherungsbescheinigung bei Ihrem Agenten an.

Zusatzkrankenversicherung

Diese Versicherung kommt zum Einsatz, um die Folgen Ihrer Knieverdrehung unten auf der Piste abzudecken. Sie deckt folgende Kosten ab:

  • ärztliche Sprechstunden und medizinische Untersuchungen
  • Krankenhausaufnahme und Krankenhausaufenthalt
  • ambulante chirurgische Eingriffe
  • medizinische Behandlungen
  • Beförderung im Krankenwagen zum nächstgelegenen Krankenhaus
  • externe und interne Prothesen
  • Sonderbetreuung
  • im Ausland erbrachte Gesundheitsleistungen (unvorhergesehene oder geplante Leistungen)
  • Alternativmedizin (zum Beispiel: Osteopathie)
  • usw.

60 % der Luxemburger haben diese Zusatzversicherung. Überprüfen Sie, ob das für Sie zutrifft.

Reiseversicherung

Es bleiben noch einige Elemente, die die beiden vorgenannten Versicherungen nicht abdecken: Ihr Gepäck, die Stornierung Ihrer Reise, die Rückerstattung des Aufenthalts, die Leistungen der Bergrettung auf und außerhalb der Piste. All diese Elemente fallen unter die Versicherungsleistungen, die Ihnen bei einer Reiseversicherung zugutekommen.

Damit Ihnen der Vergleich leichter fällt, finden Sie hier die Ereignisse, die durch das Modul Reisen der mozaïk-Versicherung von Foyer abgedeckt sind (das umfassendste Angebot):

  • Hilfeleistung und Notrettung
  • Rücktransport
  • Medizinische Kosten im Ausland (nach Greifen der Zusatzkrankenversicherung und der CNS)
  • Rückerstattung der Stornierungs- oder Umbuchungskosten der Reise
  • Gepäckschutz bis zu 7500 € (Diebstahl, Verlust, Beschädigung)
  • Hilfeleistung rund um die Uhr

Private Unfallversicherung

Die Private Unfallversicherung ist eine ergänzende Leistung zur Krankenversicherung. Sie entschädigt die dauerhafte Invalidität des gesamten Körpers oder einzelner Körperteile und greift im Todesfall.

Mit dieser Versicherung haben Sie nach einem Unfall außerdem Anspruch auf häusliche Unterstützung wie schulische Nachhilfe für Ihre Kinder, Medikamenten- oder Lebensmittellieferung, das Ausführen Ihrer Haustiere usw.

Warum brauche ich all diese Versicherungen?

Auch wenn Sie nicht vorhaben, bis in den Snowpark über die Pisten zu brettern, vergessen Sie dennoch nicht, dass Gleitsportarten riskante Aktivitäten sind. Jeder kann sich noch an den schrecklichen Skiunfall von Michael Schumacher erinnern, der ihn 2013 ins Koma beförderte. Der kürzliche Tod des französischen Schauspielers Gaspard Ulliel nach seinem Zusammenstoß mit einem anderen Skifahrer ist eine weitere Mahnung an die Gefahren auf der Piste.

Eine Reiseversicherung für Wintersportarten ist eine naheliegende und nützliche Wahl, die in jedes Gepäck von Wintersportlern gehört.

Bereiten Sie sich optimal auf Ihren Urlaub vor und entdecken Sie die anderen Artikel in unserer Rubrik “Ruhiger Wintersport” : Bergrettung, Wie man Verletzungen vermeidet und Mit dem Auto zum Skiort.

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