Alltag
25 März 2021

Schützen Sie sich gegen Viren und Schadsoftware aller Art

Ihr Computer, aber auch Ihr Smartphone, Ihr Fernseher oder sogar Ihr vernetzter Rasenmäher – alle diese Geräte können infiziert werden. Die Geräte gegen Viren und Schadsoftware zu schützen, liegt in Ihrer Verantwortung. Die folgenden Erklärungen helfen, das Ganze besser zu verstehen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Was ist eine Schadsoftware?

Man bezeichnet sie auch als Malware. Es handelt sich um Programme, die in ein IT-System eindringen oder ein IT-System schädigen sollen (natürlich ohne Einwilligung des Eigentümers).

Zur großen Gruppe von Malware gehören beispielsweise trojanische Pferde, Viren, Würmer oder Ransomware. Auch wenn sie jeweils unterschiedliche Effekte herbeiführen, installieren sie sich auf Ihren vernetzten Geräten, indem sie die gleichen Schwachstellen nutzen.

Diese Schwachstellen stehen entweder mit anfälligen Punkten in bestimmten Programmen oder mit Ihrem eigenen Online-Verhalten in Zusammenhang. Daneben macht sich eine neue, lokale ausgerichtete Form des Angriffs die fehlende Sicherheit Ihres Wifi-Netzwerks zunutze, um Geräte zu befallen.

Wer steckt hinter diesen Angriffen?

Nach der Frage „Was ist eine Malware?“ folgt in der Regel „Wer erschafft Malware und warum?“. Vor zehn oder zwanzig Jahren sahen wir in Filmen Jugendliche, die sich in erster Linie einen Spaß erlauben wollten.

Damals war das vielleicht so. Doch heute wird Malware von professionellen Kriminellen geschaffen. Sie verfügen über ausgeklügelte Taktiken und machen hieraus ein echtes Geschäft.

Bestimmte Programme – so genannte Ransomware – blockieren Ihre IT-Daten und machen Ihren Computer unbrauchbar. Als Gegenleistung für die Wiederherstellung des Normalbetriebs fordern sie von Ihnen einige hundert Euro und lassen Ihnen ein paar Stunden, um das Angebot anzunehmen. Die Summe ist gerade noch gering genug, dass Sie spontan akzeptieren. Damit lässt sich eine hübsche Beute zusammenbringen.

Ein höheres Risiko besteht beim Diebstahl von Bankdaten oder Passwörtern. IT-Piraten können anschließend Ihr Konto leer räumen oder diese Informationen auf dem Schwarzmarkt verkaufen, wo sie einen guten Preis erzielen.

Ist eine Antivirus-Software nötig?

Antivirus-Programme scheinen seit ein paar Jahren aus der Mode zu sein. Aktuelle Artikel behaupten, sie schützen nicht oder nicht gut genug im Jahr 2020.

Die Hersteller von Software (Microsoft, Apple, Adobe usw.) und Web-Browsern (Chrome, Safari, Firefox etc.) haben in Sachen Sicherheit enorme Fortschritte gemacht und führen viel häufiger Updates durch.

Infolgedessen glauben zahlreiche Nutzer zu Unrecht, die in ihre Betriebssysteme integrierten Funktionen und ein vorsichtiges Online-Verhalten schützen sie gegen digitale Bedrohungen.

Leider ist das jedoch nicht der Fall. Ein gutes Antivirus-Programm arbeitet auf mehreren Ebenen: Es prüft jedes neu heruntergeladene Programm, es analysiert regelmäßig Ihren Computer und kann vielleicht bislang unbekannte Malware anhand von technischen Merkmalen erkennen (wie z. B. der Versuch, sich auf Ihrem Rechner „zu verstecken“).

Schließlich ist ja nicht nur deswegen, weil Sie schon ein T-Shirt anhaben, ein Pullover zum Schutz vor Kälte überflüssig. Mehrere Schutzschichten sind immer besser.

Halten Sie sich im Alltag an diese Empfehlungen

Selbst mit dem besten Antivirus-Programm besteht immer noch ein Risiko, sich eine Malware einzufangen. Achten Sie daher auf einige empfehlenswerte Verhaltensweisen:

  • Führen Sie regelmäßig Updates Ihrer Softwareprogramme und Ihres Betriebssystems durch (Sicherheitsschwachstellen werden hierdurch oft behoben).
  • Laden Sie keine verdächtigen Dateien herunter (Filme, Musik, Software, Anlagen usw.).
  • Klicken Sie nicht auf Links, die aus unzuverlässigen Quellen stammen (die vollständige Adresse der Ziel-Website erscheint, wenn Sie den Zeiger über den Link bewegen).
  • Öffnen Sie niemals E-Mails von unbekannten Absendern. Antworten Sie nicht hierauf und folgen Sie nicht den Links.
  • Wählen Sie komplexe Passwörter (indem Sie Ziffern und Klein- und Großbuchstaben sowie Sonderzeichen mischen).
  • Speichern Sie bei Ihren Online-Käufen nicht Ihre Bankdaten.
  • Führen Sie regelmäßige Datensicherungen durch oder nutzen Sie einen bekannten Cloud-Dienst.

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