Wohnung
2 April 2021

Baby macht seine ersten Schritte: Ist Ihre Wohnung sicher?

Baby krabbelt auf allen Vieren und will nicht mehr in seinem Ställchen bleiben. Es geht im Haus auf Entdeckungstour, und schon werden ihm Möbel und eigentlich harmlose Gegenstände in seiner Reichweite gefährlich. Auch wenn Sie das Kind nicht aus den Augen lassen, ist ein Unfall schnell passiert. Mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie viele Unfälle verhindern, die im Haushalt häufig auftreten. Damit Ihr Sprössling seine ersten Schritte in einer sicheren Umgebung machen kann.

Grenzen Sie einen Sicherheitsbereich mit Hilfe von Barrieren ab

Sie können ja nicht permanent hinter Ihrem Kind her sein! Installieren Sie Barrieren, um den Zugang zu gefährlichen Bereichen in Haus und Wohnung zu versperren. Das macht Ihnen das Aufpassen leichter. Insbesondere oben und unten an Treppen und vor allem im Bad und in der Küche, wo sich die meisten Unfälle ereignen! Barrieren müssen vorschriftsmäßig sein, richtig befestigt werden und dem Alter des Kindes entsprechen. So kann Baby einen von Ihnen abgesicherten Bereich nach Belieben erkunden.

Befestigen und fixieren Sie Möbel und Schränke

Ihr Nachwuchs greift nach allem, was er findet, um sich aufzurichten oder zu klettern. Auch Schränke bleiben von seiner Neugier nicht verschont. Hier sind verschiedene Maßnahmen angebracht:

  • Kaufen Sie für Ihre Möbel, Tische, Heizungen usw. Kantenschutzvorrichtungen. Diese Lösung ist einfach, billig und verhindert manches Wehwehchen!
  • Befestigen Sie Möbel an der Wand. Wenn sich Baby daran festhält, können sie leicht umkippen. Kippsicherungen gibt es auch für Bildschirme und Fernseher.
  • Montieren Sie Schließsysteme oder Riegel an Schränken und Schubladen, vor allem sie spitze oder scharfe Gegenstände, Glas, Feuerzeuge, Streichhölzer usw. enthalten.

Sichern Sie Türen und Fenster 

Wie oft haben sich Kinder schon ihre kleinen Finger in einer Tür geklemmt oder sind von der Fensterbank gefallen? Seien Sie nicht nachlässig:

  • Installieren Sie Türanschläge, damit sich niemand einklemmt.
  • Halten Sie Möbel und andere Objekte, auf die das Kind klettern kann, von Fenstern fern.
  • Befestigen Sie Jalousien- und Vorhangschnüre.
  • Balkone und niedrige Fenster: Bringen Sie ein Schutzgitter an der Wand an und installieren Sie ein System, welches das Öffnen von Fenstern und den Zugang zu Balkonen verhindert.

Backöfen, Kochfelder, Bratpfannen… Vorsicht vor Verbrennungen!

Verbrennungen sind die Klassiker unter den ersten Blessuren. Ihren Nachwuchs können Sie mit ein paar Vorsichtsmaßnahmen leicht davor bewahren:

  • Bratpfanne und Kochherd: Beschaffen Sie eine spezielle Kindersicherung.
  • Backofen: Im Idealfall wird der Backofen in Ihrer Griffhöhe eingebaut. Wenn das nicht möglich ist, rüsten Sie den Ofen mit einem isolierenden Schutzgitter oder einer „kalten Tür“ aus. Platzieren Sie die Mikrowelle außer Reichweite.
  • Kochherd: Installieren Sie Kochfeldschutz- (Elektro) oder Flammenschutzvorrichtungen (Gas). Vorsicht ist bei Cerankochfeldern geboten, denn sie bleiben nach Gebrauch heiß!
  • Wasserhähne: Montieren Sie Mischbatterien, die die Wassertemperatur begrenzen. Stellen Sie die Temperatur des Boilers auf maximal 50 °C.
  • Steckdosen: Bevorzugen Sie Dosen mit Berührungsschutz (Shutter) und installieren Sie Steckdosenabdeckungen. Verwenden Sie ausschließlich Elektromaterial mit dem CE- oder NF-Zeichen.

Gifte im Haushalt: Vorsicht vor giftigen Pflanzen und Produkten

Besondere Obacht ist geboten: Vergiftungen sind bei den Allerkleinsten gar nicht selten!

  • Bewahren Sie gefährliche Produkte an einem abschließbaren Ort auf, zu dem Ihr Kind keinen Zugang hat. Das gilt im Allgemeinen für Medikamente und giftige Produkte wie Farben, Lacke und Motoröle. Man vergisst mitunter, dass Reinigungsmittel wie Waschpulver oder auch Hygieneartikel gefährlich sein können!
  • Bestimmte Pflanzen sind zwar sehr dekorativ, aber giftig. Erkundigen Sie sich.
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